Dannberg ist ein Gemeindeteil der Gemeinde Heßdorf im Landkreis Erlangen-Höchstadt (Mittelfranken, Bayern). Dannberg liegt in der Gemarkung Hannberg.

Geographie

Das Weiler ist unmittelbar von Weiherplatten umgeben: im Norden die Wunderstauden- und Lauterweiher, im Südosten die Feld- und Kohlweiler, im Südwesten die Dorfweiher. Bei den Dorfweihern gibt es einen Campingplatz. Im Westen grenzt das Haidholz an, im Nordosten jenseits der Weiher und des Mohrbachs erhebt sich der Altenberg (300 m ü. NHN). Eine Gemeindeverbindungsstraße verläuft nach Neuenbürg (1 km südlich) bzw. nach Niederlindach zur Staatsstraße 2240 (1,4 km östlich). Eine weitere Gemeindeverbindungsstraße verläuft nach Hesselberg (1,1 km nördlich).

Geschichte

Der Ortsname leitet sich von einem gleichlautenden Flurnamen ab, der einen mit Tannen bewachsenen Berg bezeichnete. Die ersten bekannten Lehensträger im Ort waren die Ministerialen von Gründlach. Das Lehen ging 1315 an die Herren von Hohenlohe-Brauneck über, die es zwischen 1340 und 1364 als Oblei dem Bamberger Domkapitel stifteten.

Gegen Ende des 18. Jahrhunderts gab es in Dannberg 3 Anwesen (2 Halbhöfe, 1 Gut). Das Hochgericht übte das bambergische Centamt Herzogenaurach aus. Die Oblei Hannberg des Bamberger Domkapitels war Dorf- und Gemeindeherr sowie Grundherr sämtlicher Anwesen.

Im Rahmen des Gemeindeedikts wurde Dannberg dem 1811 gebildeten Steuerdistrikt Hannberg und der 1818 gegründeten Ruralgemeinde Hannberg zugeordnet.

Im Zuge der Gebietsreform in Bayern wurde Dannberg am 1. Juli 1972 in die Gemeinde Heßdorf eingegliedert.

Einwohnerentwicklung

Religion

Der Ort ist römisch-katholisch geprägt und seit 1574 nach Geburt Mariens (Hannberg) gepfarrt. Die Einwohner evangelisch-lutherischer Konfession sind nach St. Kilian (Kairlindach) gepfarrt.

Literatur

  • Johann Kaspar Bundschuh: Dannberg. In: Geographisches Statistisch-Topographisches Lexikon von Franken. Band 1: A–Ei. Verlag der Stettinischen Buchhandlung, Ulm 1799, DNB 790364298, OCLC 833753073, Sp. 574 (Digitalisat). 
  • Georg Daßler (Hrsg.): Landkreis Höchstadt a. d. Aisch. Vergangenheit und Gegenwart. Verl. f. Behörden u. Wirtschaft Hoeppner, Aßling-München 1970, DNB 457004320, S. 74. 
  • Hanns Hubert Hofmann: Höchstadt-Herzogenaurach (= Historischer Atlas von Bayern, Teil Franken. I, 1). Kommission für Bayerische Landesgeschichte, München 1951, DNB 452071143, S. 62 (Digitalisat).  Ebd. S. 142 (Digitalisat). 
  • Georg Paul Hönn: Dannwerig. In: Lexicon Topographicum des Fränkischen Craises. Johann Georg Lochner, Frankfurt und Leipzig 1747, OCLC 257558613, S. 14 (Digitalisat). 
  • Franz Krug (Hrsg.): Der Landkreis Erlangen-Höchstadt. Verlag für Behörden u. Wirtschaft, Hof (Saale) 1979, ISBN 3-921603-00-5, S. 126. 

Weblinks

  • Ortsteile > Dannberg. In: hessdorf.de. Abgerufen am 6. August 2023. 
  • Dannberg in der Ortsdatenbank des bavarikon, abgerufen am 29. November 2021.
  • Dannberg in der Topographia Franconiae der Uni Würzburg, abgerufen am 8. Oktober 2019.
  • Dannberg im Geschichtlichen Ortsverzeichnis des Vereins für Computergenealogie, abgerufen am 8. Oktober 2019.

Fußnoten


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